DESIGN DISKURS
Die Diskursreihe des Deutschen Design Club will neue Perspektiven eröffnen und dem Design zugänglich machen. Eine kurze Einführung.
„Der Deutsche Design Club steht nicht nur für gutes Design, sondern stellt sich auch aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen“, heißt es in seinen offiziellen Verlautbarungen. Infolgedessen soll der DESIGN DISKURS im DDC, der von Prof. Dr. Gerda Breuer und Prof. Dr. Felix Kosok kuratiert wird, hier eine bedeutende Rolle spielen.
Die Frage danach, was gut ist, wird seit einigen Jahren sehr viel weiter gefasst als ästhetische Gestaltung, sie beabsichtigt vielmehr, in Prozesse einzugreifen, die die sozialen Dynamiken unserer Zeit begleiten. Hinzu kommt, dass Design sich in sehr vielen Anwendungsfeldern bewegt und ohne fachspezifische Kompetenz haben zu können, sich entscheiden muss.
Denn die Welt ist im Umbruch. An allen Ecken und Enden tut sich Neues auf, werden unsere gewohnten Denkweisen irritiert, umgestoßen, verworfen, müssen wir uns entscheiden, welche Position wir einnehmen, um verantwortungsvoll sozial und politisch handeln zu können.
Kein/e Designer*in kann heute mehr Entscheidungen allein treffen, es bedarf der Informationen aus anderen Disziplinen. Denn die Veränderungen werden von vielen Bereichen der Wissenschaft, der Kultur, der Ökonomie, der Technologie, Aktivist*innen und Alternativen, den Generationen, einer Vielfalt diverser Gesellschaftsgruppen und Geschlechter vorangetrieben.
Um die richtigen Entscheidungen treffen zu können und eine kritisch-reflexive Haltung einzunehmen, ist es wichtig zu wissen, wie andere denken. Wo sind die wirklichen Konfliktpunkte, wo die Triggerpunkte? Was haben sie beispielsweise zur Revision ihrer Fachgebiete beigetragen? Wer definiert Figuren, die als das „Andere“ markiert sind, wer das Zentrum, wer den Rand? Wo existieren hegemoniale Ordnungsstrukturen, die es zu revidieren und zu demokratisieren gilt? Wo bilden sich neue Hybridformen, auch zwischen dem Design und anderen Wissensdiskursen? Wo halten sich hartnäckig patriarchale Muster?
Design schaltet sich in all diese Transformationsprozesse ein, macht sie sichtbar, wendet sie neu an.
Da Design indes weitläufige Anwendungsfelder hat, ist es fast unmöglich für Designer*innen, immer genügend informiert zu sein, um sich den neuen Herausforderungen stellen zu können. Dafür sind es zu viele. Die Diskursreihe des DDC will neue Perspektiven eröffnen und dem Design zugänglich machen. Denn der Umbruchprozess findet auf nahezu allen Gebieten statt.
Er umfasst das spannungsreiche, translokale Zusammentreffen von Akteur*innen, Dingen, Körpern, Imaginationen, Politiken, Wissen und Umwelten, in dem sich diese zu bislang nicht-vorhersehbaren produktiven Arrangements fügen.
- Welchen Einfluss hat beispielsweise das Konzept der Biodiversität auf Gestaltung? Wie wird Biodiversität in anderen Kulturen als dem Westen diskutiert? Wie über Natur-Kultur-Hierarchien und wie über den entsprechenden Umgang mit der Klimakrise?
- Welche neuen Materialien stehen zur Verfügung, um nachhaltig gestalten zu können? Wer entwickelt sie? In welchem Kontext können sie angewendet werden?
- Wie sehen die Vor- und Nachteile der digitalen Medien, von Social Media und wie von KI aus? Wo liegen Erfahrungen vor? Wie kann das Netz demokratische Versprechen einlösen, wo Trolle, Fake News, Deepfakes entlarvt werden?
- Wie sieht der Geschichtsrevisionismus aus, der sich in allen Ländern breitmacht und vor allem von den Rechten benutzt wird, um eine Gegenwart mit einem beschönigenden Geschichtsbild zu verklären? Gerade in politischen Feldern zeigen sich radikale Versuche, Homogenität und Eindeutigkeit herzustellen, Diversität und divergierende Meinungen autoritativ still zu stellen.
- Wieso wird das Gendersternchen zum symbolischen Konfliktfeld sozialer Bewegungen der Gegenwart. Mapping Gender Struggles bedeutet, die aktuellen Reibungen beispielsweise entlang von Care-Krisen, der rechtlichen und politischen Anerkennung und Selbstbestimmung von trans*, inter* und nicht-binären Personen zu erkennen.
- Wie kann Design verstärken, wie aufklären? Wie informieren und kommunizieren? Wie im positiven Sinne Einfluss nehmen.
- Auch die Wissenschaften können allein nicht mehr ihre neuen Konzepte entwickeln. Wie werden infolgedessen Designer*innen sprachfähig in einem transdisziplinären Zusammenhang?
Der DESIGN DISKURS des DDC will sich all diesen Fragen stellen und vielen mehr, will elaborierte Positionen von Fachleuten ebenso vorstellen wie fantasievolle Experimente und bisweilen provokante Einwürfe von Alternativen und Aktivist*innen. Die Diskursreihe macht auf generelle wissenschaftliche, kulturelle, wirtschafts(politische) und aktivistische Hintergründe aufmerksam, die potenziell relevant sind für Design. Sie soll helfen, die Transformationsstrukturen dieser Bereiche begreifen und im Bedarfsfall positiv begleiten zu können.
Bevor wir zu Designlösungen kommen, müssen wir erst einmal die neuen Felder, die neuen Denkweisen, ihre positiven beziehungsweise negativen Folgen beurteilen können. Wie bringt sich Design auf den neuesten Stand der Diskussionen? Der DDC DESIGN DISKURS soll dabei helfen, in kurzer Form auf das Neue aufmerksam zu machen.
Alle Beiträge
Sichtbarkeit von Frauen im Design
Von Prof. Dr. Gerda Breuer, 04.12.2024
Bis heute gilt Sichtbarkeit als eines der Hauptziele von Designerinnen, die im Beruf, in Organisationen, wo auch immer, avancieren wollen. Doch welche Formen und Formate im Design von Frauen heute und in der Designgeschichte gibt es? Welche Motivationen, welche Ziele haben sie?
Was kann ein Designmuseum?
Von Dr. Julia Meer, 04.11.2024
Als Kuratorin am Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) berichtet Dr. Julia Meer, wie sie durch Ausstellungen versucht, das Museum zu öffnen, um Neugierde zu wecken. Und von der Herausforderung, mit der historischen Sammlung, die durch koloniale, patriarchale und kapitalistische Strukturen geprägt ist, umzugehen.
Das Verpackungsdesign der Neuen Rechten
Im Gespräch mit Prof. Dr. Daniel Hornuff, 02.10.2024
Über die Stilistik einer vermuteten gesellschaftlichen Mitte, die bedenkliche Cottagecore-Bewegung und über die Erschließung extremistischer Formen als Chance zur Aufklärung.
Public Value ist der Kuchen
Im Gespräch mit Prof. Dr. René Spitz, 03.09.2024
Die neue Studie der iF Design Foundation soll erforschen, wie gesellschaftlich relevante Themen wieder als Teil eines ganzheitlichen Designverständnisses gesehen und in die Designlehre integriert werden können.
Reparatur als neues Gestaltungsparadigma
Im Gespräch mit Prof. Florian Hertweck, 02.08.2024
Der Architekt Florian Hertweck im Gespräch mit Gerda Breuer über die Ausstellung „The Great Repair“ und darüber, wie Dinge gut altern können.
Diskurs in Weil am Rhein
Im Gespräch mit Dr. Jochen Eisenbrand, 27.05.2024
Darüber und wie das Museum die Transformation in der Branche und die Dekolonisierung der Kunstwelt begleitet, spricht Gerda Breuer mit Jochen Eisenbrand, dem Chefkurator des Hauses.
Bauhaus-Lehre, transformiert
Im Gespräch mit Prof. Dr. Regina Bittner, Katja Klaus und Philipp Sack, 02.05.2024
Mit „Schools of Departure“ hat die Stiftung Bauhaus Dessau einen digitalen Atlas ins Leben gerufen, der die internationalen Verflechtungen der Bauhaus-Lehre mit anderen reformorientierten Designschulen im 20. Jahrhundert aufzeigt.
Von Offenbach nach Oberammergau – das Mobilitätssystem nachhaltig gestalten
Von Prof. Peter Eckart und Prof. Kai Vöckler, 26.04.2024
Mobilitätsdesign kann Zugang und ein positives Erleben neuer und vernetzter Mobilität ermöglichen. Es vermittelt Werte, schafft Identifikation und damit Akzeptanz, sodass es von allen gerne genutzt wird.
„Sprich mit mir“ – Designarchive befragen
Von Prof. Dr. Gerda Breuer, 04.03.2024
In den letzten Jahren haben verschiedene Design-Archive ihre eigenen Sammlungen präsentiert, damit sie als Anschauungsmaterial für drängende gegenwärtige Fragen dienen können.
Für wen gestalten wir eigentlich?
Von Beate Hartwig, 03.02.2024
Designer*innen sind prädestiniert, die Vertretung der Menschen zu übernehmen, die mit dem Endprodukt interagieren sollen.
Learn & Burn – ein Statement
Von Judith Augustin, Prof. Annette Bertsch, Sophie Dobrigkeit, Claudia Friedrich, Katja Lis, 05.01.2024
Mit der Reihe „Learn & Burn“ geben die Women of DDC ihre Erfahrungen und Leidenschaft weiter. Dabei geht es um Empowerment, Erkenntnis, Wissensaustausch, Wertschätzung, Verantwortung, Sichtbarkeit und Motivation.
Vertigo
Von Prof. Viktoria Kirjuchina und Thomas Grundnigg, 05.12.2023
Designer*innen tun sich häufig schwer, über den Inhalt und die Wirkung ihrer Arbeit zu sprechen. Eine Sprache für die Form ist aber unabdingbar, um am Diskurs über „Werte im Design“ teilzunehmen.
Design ist niemals wertfrei
Im Gespräch mit Mara Recklies, 02.11.2023
Design-Philosophin Mara Recklies geht im Gespräch mit DDC Vorstand Felix Kosok den Fragen nach, was politische Designkritik ausmacht, wieso der global verbreitete Scandi-Style problematisch ist und weshalb wir den Kapitalismus scheiße finden dürfen.
Wer gestaltet das Design von morgen?
Von Aeneas Stankowski, 02.10.2023
Wir sollten nach Möglichkeiten suchen, wie wir nachhaltige Aneignungsprozesse von KI-Technologien im Gestaltungsprozess und anderen Disziplinen unterstützen können.
Können wir durch KI Werte schaffen?
Von Robin Auer, 05.09.2023
Generative KI eröffnet kreative Möglichkeiten – aber sie wirft auch Fragen über das von Menschen geschaffene Design auf.
Design im Werden
Von Jonas Deuter, 02.08.2023
Welche demokratische Dimension hat Gestaltung? Diese Frage bildete den Ausgangspunkt für die Gestaltung eines visuellen Erscheinungsbildes für die Bewerbung der Region Frankfurt RheinMain als World Design Capital 2026.
„Für wertorientiertes Design müssen wir zusammenarbeiten“
Im Gespräch mit Ruben Pater, 05.07.2023
Im Interview mit Felix Kosok spricht der niederländische Designer und Autor über die fehlende solide Designausbildung, die Verantwortung bei der Visualisierung von Gender-Themen und cleveres anstelle immer neues Design.
Wert und Mehrwert von Design
Von Kirsten Dietz, Schirm_schaft WAS IST GUT 2023, 07.06.2023
Wir müssen uns entscheiden, was uns wirklich wichtig ist, was unsere Werte sind. Und Haltung beweisen.
„Schrift darf nicht ideologisch wahrgenommen werden“
Im Gespräch mit Golnar Kat-Rahmani, 04.05.2023
DDC Vorstand Felix Kosok sprach mit ihr über die Rolle von Schrift für die eigene Identität, rassistische Strukturen in der Designbranche und die Bedeutung von interkulturellem Austausch.
Designwerte! ― Wozu eigentlich?
Von Dr. Dr. Florian Arnold, 03.04.2023
Gibt es überhaupt Werte im Design? Werden sie ihm irgendwie beigegeben, etwa indem ein an sich neutrales Designobjekt erst durch seinen persönlichen Gebrauch Wert erhielte?
Design for Degrowth
Von Maximilian Mauracher, 01.03.2023
Warum „Degrowth“ die Lösung ist und weshalb Designer*innen endlich Verantwortung übernehmen müssen – ganz ohne Selbstironie.
Nächstenliebe als Designpraxis
Im Gespräch mit Bo Kreter und Kurt Neudorf, 01.02.2023
Prof. Dr. Felix Kosok sprach mit ihnen über praktizierten Idealismus, diverse Vorbilder und weshalb sie gerne Pelmeni essen.
Übers Fragenstellen
Von Prof. Dr. Felix Kosok, 12.01.2023
Muss man nicht überhaupt einmal diese Fragen stellt, ein neues Verständnis für das, was gut sein kann im und durch Design?
Design, Entscheidungsfindung und Werte
Von Jonas Voigt, 01.12.2022
Design ist in jeder Organisation auf drei Ebenen aktiv: Eine Reflexion aus der beruflichen Praxis.
„Jede*r muss ein*e Musamim werden“
Im Gespräch mit Maziar Rezai, 02.11.2022
Der Designforscher Maziar Rezai veranschaulicht sein Konzept von „Design by Act“ anhand der aktuellen Proteste von Frauen im Iran.
Design im Kontext: Ein Plädoyer für Zusammenarbeit
Von Dr. Bianca Herlo, 11.10.2022
Designer*innen können systemische Veränderungen projizieren, Formen des Widerstands ausüben und neue Designprinzipien verinnerlichen und weiterentwickeln.
Hochkonjunktur der Disruptionen
Im Gespräch mit Prof. Viktoria Kirjuchina, 15.09.2022
Ein Gespräch über neue Lehransätze, das Erkennen von Wirkmechanismen und wie das hilft, unsere Gesellschaft demokratischer und die Protagonisten mündiger zu machen.
Humanitarian Design? Ist das nicht gleich Social Design?
Von Thomas Jäger, 04.08.2022
Benötigen wir überhaupt das Wort „Humanitarian Design“ oder ist das nur wieder eines der Designer-Buzzwords?
Systemrelevanter Sozial-Kitt
Ein Gespräch zwischen Bettina Knoth und Christian Prill, 06.07.2022
Ein Austausch über Brand Gaps, demokratische Marken, gesellschaftspolitische Verantwortung, die Bereitschaft zu Scheitern, die Grenzen von Co-Kreation und die Idee eines Markentools mit Multiperspektive.
Mehr Relationalität wagen
Von Dr. Sandra Groll, 02.06.2022
Es menschelt und sozielt wieder gehörig im Design. Von Human-Centered-Design bis hin zu Society-Centered Design Ansätzen, ein weiteres Mal scheint das humanistische Projekt die Lebensverhältnisse zu verbessern erreich- und umsetzbar.
Design gegen die Demokratie
Von Dr. Felix Kosok, 04.05.2022
Wenn wir den Zustand unserer Welt betrachten, müssten wir dann nicht zu dem Schluss kommen, dass Design antidemokratisch ist?
In Bewegung ohne Ziel? Design und Transformation
Von Dr. Judith-Frederike Popp, 06.04.22
Verknüpfungen von Design und Transformation dienen immer wieder dazu, Utopien einer besseren Gesellschaft in scheinbar greifbare Nähe zu rücken.
„Digitalisierung macht einen Riesenunterschied“
Im Gespräch mit Prof. Dr. Gesche Joost, 04.03.2022
Welche Fähigkeiten braucht es, um den digitalen Wandel zu meistern? Wie müssen wir die Rolle von Designer*innen neu denken? Und sind Designer*innen vielleicht die besseren Politiker*innen?
Design for Democracy. Atmospheres for a better life
Im Gespräch mit Prof. Matthias Wagner K, 10.02.2022
Über den Zustand unserer Demokratie sowie die Rolle, die Designer*innen in ihr spielen könnten und sollten. Im Zentrum steht aber die Frage, was Design für die Demokratie bedeutet.
„Echt eine geile Zeit für Gestalter*innen“
Im Gespräch mit Nils Holger Moormann, 01.12.2021
Alles, was hinterfragt und alte Gewohnheiten auf den Kopf stellt, sei erst mal gut, meint DDC Mitglied Nils Holger Moormann im Gespräch mit DDC Vorstand Felix Kosok.
Design Thinking mitgestalten
Von Dr. Andrea Augsten, 02.11.2021
Ob nun als gestaltende Strategie oder als Methode – wichtig fürs Design ist, die Schnittstelle von Design, Management und Organisation nicht nur anderen zu überlassen.
Wer kauft heute noch einen Colani?
Im Gespräch mit Dr. Dr. Florian Arnold, 02.10.2021
Weshalb man nicht Design, nur seinen Ruf zerstören kann, sich die Kritik verändern muss und weshalb es ohne Ironie gar nicht mehr geht oder nur noch daneben, diskutiert der Philosoph und Designtheoretiker mit Felix Kosok.
Das Design der Zukunft ist weiblich und divers
Von Katja Lis, 02.09.21
Warum wir mit partizipativen Designprozessen und diversen Teams bessere Ergebnisse erzielen, bislang ungenutzte Innovationspotenziale freisetzen und Zukunftsherausforderungen besser meistern können.
Warum der DDC ein Sternchen braucht
Von Hannah Witte, 04.08.2021
Durch Hacking Typography wird das Zweigeschlechtersystem dekonstruiert und gendersensible Zeichen zu politischen Unruhestifter*innen.
Wann marschieren wir los?
Von Prof. Jan-Erik Baars, 01.07.2021
Würde die Designbranche nicht wie Straßenmusiker*innen auftreten, sondern als „Marching Band“, dann wäre der Einfluss auf die Organisation entsprechend ‚imposant‘.
Die Janusköpfigkeit des Designs
Von Prof. Dr. Daniel Martin Feige, 01.06.2021
Was ist gutes Design? Daniel Martin Feige, Philosoph und Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, geht dieser Frage vor allem mit Blick auf Mittel und Zweck auf den Grund.
Sind Geschichte und Aktualität ein Widerspruch?
Von Prof. Gerda Breuer, 01.05.2021
Designgeschichte versinkt, abgesehen von einer vielfältigen Retro-Kultur, gern im Dunkel einer obsoleten Disziplin. Warum sich dennoch mit der Vergangenheit der Zunft beschäftigen?
Räume für Freiheit
Von Stephan Ott, 12.04.2021
Weshalb Design – vor allen Dingen – strukturrelevant ist.
Das Ende des Designs und die Zukunft der Designlehre
Von Prof. Dr. René Spitz, 07.03.2021
Die gegenwärtige Designlehre sei unzureichend, um die Anforderungen der Zukunft zu bewältigen – so das Resümee einer Studie der iF Design Foundation.
Mittendrin. Oder nur dabei?
Von David Gilbert, 22.01.2021
Wenn Designer*innen im Zeitalter der Digitalisierung weiter ent-werfen und sich nicht unter-werfen wollen, müssen sie Ordnungs- und Spürsinn sowie Materialkompetenz als wesentliche Fähigkeiten stärken.
Immer ist Anfang – Plädoyer für eine Kreativkultur
Von Prof. Sabine Keggenhoff, 06.01.2021
Die Innenarchitektur müsse sich schlussendlich stärker positionieren, um in einer interdisziplinären Kreativkultur wirken zu können.
Ich spreche jetzt als Design, verstehste :)
Von Anton Rahlwes und Nina Sieverding, 02.11.2020
Die neue Doppelspitze der form-Redaktion gibt in einem Chat Auskunft darüber, wie sie gutes Design definiert, welche gesellschaftliche Relevanz unsere Disziplin hat und wie Design aus dem Monopoly-Dilemma kommen kann.
Für ein Designverständnis in der Mitte der Gesellschaft
Von Svenja Bickert-Appleby, 06.10.2020
Ein höheres Designverständnis in der Allgemeinheit sollte nicht nur die/den Einzelne*n ermächtigen, Veränderungen anzugehen, sondern auch dazu führen, bewusst, bessere Entscheidungen in und für unsere Gesellschaft zu treffen.
Politisiert Euch!
Von Boris Kochan, 05.09.2020
Die Design-Branche wäre groß genug, um Aufmerksamkeit im politischen Kontext zu erzielen. Kochans Botschaft an die Designer*innen: Klare Forderungen stellen, zusammenstehen und sich in einem Verband engagieren!
Mit dem Boot zur neuen Bürokultur
Von Andreas Henkel, 27.07.2020
In einem Selbstversuch steche ich mit einem Segelboot in die Ostsee, um von dort aus zu arbeiten. Doch wie wird sich die neue remote work-Arbeitsweise auf unsere Bürokultur auswirken?
Wie viel Sinn macht Sinn für Marken?
Von Christian Prill, 06.07.20
Um ihrem voranschreitenden Bedeutungsverlust entgegenzutreten, setzen Marken in jüngster Zeit auf Sinn- oder Purpose-Angebote, mit denen sie sich wieder aufladen wollen. Manche schießen dabei übers Ziel hinaus.
„Weshalb ist Design eigentlich nicht systemrelevant?“
Von Georg-Christof Bertsch, 29.05.2020
Neben den geschäftlichen Nöten sieht Bertsch in der Corona-Krise allerdings auch ein großes Potenzial für die Design-Branche. So rät er Designer*innen, sich mit der Transformation in eine grüne Ökonomie und mit neuen Technologien zu befassen.
Reset 4.0
Von Poonam Choudhry, 08.05.2020
Die derzeitige Krise um COVID-19 stellt uns vor viele Fragen und Aufgaben. Welche Erkenntnisse können wir als Designer*innen daraus für die Zukunft ziehen? Was sollten wir tun? Ein Blick auf gestern, heute und morgen.
Wir könnten alles anders gestalten.
Von Dr. Felix Kosok, 17.03.20
Über die politische Dimension von Design oder weshalb wir vom Wissen ins Handeln kommen müssen.
Wir tragen Verantwortung – vom Wissen zum Wirken
Von Uli Mayer-Johanssen, 02.03.20
Stellen wir uns den Herausforderungen, haben wir mehr zu gewinnen als zu verlieren.
Schafft die oberflächliche Designberichterstattung ab!
Von Prof. Markus Frenzl, 04.02.2020
Weshalb wir einen tiefergehenden, inhaltlichen Diskurs über Design brauchen, erläutert Professor Markus Frenzl in seiner Replik auf einen Artikel von Niklas Maak in der FAZ.