DDC @ WDC

Der Deut­sche De­sign Club en­ga­giert sich für die World De­sign Ca­pi­tal Frank­furt Rhein­Main 2026 und stellt sechs Pro­jek­te „DDC @ WDC“ vor, die auf den Kern­be­rei­chen Ge­stal­tung, Im­pact, Ko­ope­ra­ti­on und Dis­kurs ba­sie­ren.

Veröffentlicht am 02.12.2024

Seit 35 Jah­ren bie­tet der DDC Raum für Dis­kurs und dank der Mit­glie­der die Res­sour­cen zur Ent­wick­lung gu­ter Ge­stal­tung. The­men, Ge­stal­tungs­mo­del­le und Her­an­ge­hens­wei­sen un­ter­lie­gen dem Wan­del, wie wir ihm be­geg­nen. Ge­ra­de heu­te und mor­gen kommt es zu ra­di­ka­lem Um- und Neu­den­ken! Was bleibt, ist die Kon­ti­nui­tät von Dis­kurs, krea­ti­ven Ide­en und Wan­del zum hof­fent­lich Re­le­van­ten und Gu­ten.

Zahl­rei­che Mit­glie­der des Deut­schen De­sign Clubs (DDC) en­ga­gie­ren sich für die World De­sign Ca­pi­tal 2026 in Frank­furt Rhein­Main. Nach in­ten­si­ven Vor­be­rei­tun­gen und meh­re­ren auf In­itia­ti­ve von Wolf Wag­ner (DDC Vor­stand) durch­ge­führ­ten Work­shops in 2024 im DDC, so­wie mit be­freun­de­ten Ver­bän­den (VDID, Werk­bund, De­sign to Busi­ness) und in Ein­zel­in­ku­ba­to­ren, plant der DDC, mit sechs Pro­jek­ten am WDC teil­zu­neh­men.

Die sechs Pro­jek­te bil­den den In­halt des DDC Ge­samt­kon­zep­tes zum World De­sign Ca­pi­tal Frank­furt Rhein­Main 2026, das un­ter der DDC Vi­si­on „Ge­stal­ten und Eta­blie­ren, was im Wan­del re­le­vant is­t“ auf­tritt.

Die DDC @ WDC-Projekte im Überblick

LEARN & BURN
Ge­sell­schaft­li­che Asym­me­tri­en / Un­gleich­hei­ten trans­for­mie­ren

DE­SIGN LAB
Mensch­ge­mach­te Pro­ble­me hin­ter­fra­gen, Be­tei­lig­ten mit­neh­men und ge­stal­te­risch bes­ser lö­sen

BAHN­HOFS­VIER­TEL NAR­RA­TI­VE
So­zia­le Miss­stän­de ana­ly­sie­ren und ge­mein­sam mit den Be­trof­fe­nen Lö­sun­gen für ei­nen po­si­ti­ven Wan­del er­ar­bei­ten

UN­OR­TE IN AK­TI­ON
Mensch­ge­mach­te Pro­ble­me hin­ter­fra­gen, re­ak­tio­när Auf­merk­sam­keit auf al­len Sei­ten be­wir­ken, ge­stal­te­risch ge­mein­sam mit Be­tei­lig­ten den Wan­del zum Sinn­vol­len be­wir­ken

LO­CAL:GLO­BAL
Die Öko­no­mie der Li­nea­ri­tät und Iso­la­ti­on in öko­no­misch und ge­sell­schaft­lich sinn­vol­le­re Sys­te­me wan­deln und zu­kunfts­fä­hi­ge Kreis­läu­fe ge­stal­ten

GE­STAL­TUNGS­LEH­RE GE­STAL­TEN
Et­was zu­rück­ge­ben, Men­schen wie­der zu dem be­fä­hi­gen, was den Men­schen aus­macht, da­durch vie­len die Teil­nah­me am Wan­del er­mög­li­chen: Die ver­lo­ren ge­gan­ge­ne Fä­hig­keit, ab Schu­le und aka­de­mi­scher Aus­bil­dung Be­ru­fe über­grei­fend mit­zu­ge­stal­ten.


Mit un­se­ren Pro­jek­ten set­zen wir zen­tra­le Im­pul­se des WDC-Mot­tos „De­sign for De­mo­cra­cy. At­mo­s­phe­res for a bet­ter Life“ um. Wir schaf­fen Räu­me für Dis­kur­se zu ge­sell­schaft­lich re­le­van­ten Fra­gen aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven, ent­wi­ckeln krea­ti­ve Lö­sungs­an­sät­ze und eta­blie­ren da­mit nach­hal­ti­gen, sinn­vol­len Wan­del – im­mer im Aus­tausch mit den un­ter­schied­lichs­ten Men­schen, Ak­teur*in­nen und Öko­sys­te­men. In de­mo­kra­ti­schen Dia­lo­gen ar­bei­ten wir mit Ein­zel­per­so­nen, klei­nen und mit­tel­stän­di­schen Un­ter­neh­men, Kon­zer­nen, Or­ga­ni­sa­tio­nen, NGOs, Bil­dungs­in­sti­tu­tio­nen und Stif­tun­gen zu­sam­men.

Vision und Motto des DDC @ WDC

Die Vision bzw. das Motto des DDC zur World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026 lautet:

Ge­stal­ten und eta­blie­ren, was im Wan­del re­le­vant ist.
Für ein Mor­gen, in dem wir mit­ein­an­der le­ben wol­len.
Für ei­ne ge­mein­sa­me Welt, in der wir gleich­be­rech­tigt, nach­hal­tig, wert­schät­zend und öko­no­misch zu­kunfts­fä­hig mit­ein­an­der le­ben wol­len.

„Ge­stal­tung ist – da­von ab­ge­se­hen, dass die­se die Kern­kom­pe­tenz al­ler DDC Mit­glie­der ist – der zu­tiefst mensch­li­che Pro­zess, durch den der Mensch die Welt als Ent­wurf be­greift, formt und trans­for­miert. Ge­stal­tung ist stets ein Dia­log zwi­schen dem Ich und dem Sein, zwi­schen Selbst­wirk­sam­keit und Ge­mein­sinn, Mach­bar­keit und Ver­ant­wor­tung. Sie nimmt Be­zug auf Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft, führt das krea­tiv Ima­gi­nier­te zu et­was Neu­em, das Teil der Welt wird. Da­her ist Ge­stal­tung re­le­vant.“ Wolf Wag­ner

Das von Wolf Wag­ner (DDC Vor­stand) ku­ra­tier­te Ge­samt­kon­zept der DDC Teil­nah­me am World De­sign Ca­pi­tal Frank­furt Rhein­Main 2026 be­kräf­tigt ei­ne zen­tra­le Po­si­ti­on zur Ge­stal­tung.

Ge­stal­tung ist ei­ne fun­da­men­tal mensch­li­che Fä­hig­keit, die al­le be­tref­fen soll­te. Sie ver­eint Krea­ti­vi­tät, Re­fle­xi­on und Hand­lungs­fä­hig­keit, in­dem sie es er­mög­licht, die Welt ak­tiv zu for­men und neue Rea­li­tä­ten zu er­schaf­fen. Oft wird Ge­stal­tung nur mit der Krea­tiv­wirt­schaft (z.B. Ar­chi­tek­tur, Pro­dukt­ent­wick­lung, Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Iden­ti­täts­ge­stal­tung) in Ver­bin­dung ge­bracht, doch Ge­stal­tungs­fä­hig­keit soll und kann weit über die Krea­tiv­wirt­schaft hin­aus­ge­hen.

Je­der Mensch hat das Po­ten­zi­al, ak­tiv und sinn­voll zu ge­stal­ten. In­dem Men­schen ge­stal­ten, er­le­ben sie Selbst­wirk­sam­keit und Sinn, über­neh­men Ver­ant­wor­tung und trans­for­mie­ren zu­gleich ih­re Um­welt und sich selbst. Ge­stal­tung ist da­her nicht nur ein Werk­zeug, son­dern ein fun­da­men­ta­ler Aus­druck des Mensch­seins – und we­sent­lich für in­di­vi­du­el­le, ge­sell­schaft­li­che und kul­tu­rel­le Ent­wick­lung.

Wenn mehr Men­schen sich ih­rer ei­ge­nen Ge­stal­tungs­fä­hig­keit be­wusst­wer­den und da­bei ko­ope­rie­ren, kann dies zu mehr ge­sell­schaft­li­cher und öko­no­mi­scher Trans­for­ma­ti­on und In­no­va­ti­on im ge­mein­schaft­li­chen Sin­ne füh­ren. Zu­dem wer­den durch die ge­sell­schaft­lich brei­te Par­ti­zi­pa­ti­on an Ge­stal­tungs­pro­zes­sen die oft lan­gen, von Ab­leh­nung und Un­si­cher­heit ge­präg­ten Ab­wä­gungs­dis­kur­se schnel­ler voll­zo­gen, um zu zu­kunfts­fä­hi­gen Ent­schei­dun­gen und Ak­ti­vi­tä­ten zu kom­men. Selbst Phä­no­me­ne wie Ver­än­de­rungs­träg­heit bis hin zu Ängs­ten vor Ver­än­de­rung in den mit­ent­schei­den­den Mil­lieus wer­den ab­ge­baut, wenn The­men in Ge­mein­schaft ge­stal­tet wer­den.

Wan­del zu ge­stal­ten und die­sen lang­fris­tig zu eta­blie­ren, be­deu­tet da­her, ge­mein­sam und par­ti­zi­pa­tiv zu agie­ren. Die sechs DDC-Ge­stal­tungs­pro­jek­te för­dern ge­nau das: Sie bie­ten Be­tei­li­gung, Wis­sens­trans­fer, krea­ti­ve Lö­sun­gen, re­du­zie­ren Hemm­nis­se, neh­men al­le, auch Be­wah­rer mit, be­fä­hi­gen und mo­ti­vie­ren Men­schen un­ter­schied­li­cher Her­künf­te, um ak­tiv und krea­tiv mit­zu­ge­stal­ten.

Ge­stal­tung soll über klas­si­sche Dis­zi­pli­nen der Krea­tiv­wirt­schaft hin­aus­ge­hen und die kom­ple­xen Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen Um­welt, Wirt­schaft und Ge­sell­schaft in­te­grie­ren. Die DDC-Vi­si­on „Ge­stal­ten und eta­blie­ren, was im Wan­del re­le­vant is­t“ be­deu­tet, ho­lis­ti­sche Lö­sun­gen zu ge­stal­ten, die de­mo­kra­tisch, nach­hal­tig und so­zi­al ver­träg­lich sind. Da­bei kön­nen zir­ku­lä­re An­sät­ze, Post­wachs­tums­mo­del­le so­wie öko­no­misch und ge­sell­schaft­lich at­trak­ti­ve Kon­zep­te als Grund­la­ge für ei­ne zu­kunfts­fä­hi­ge Ge­sell­schaft die­nen.

Struk­tu­rel­le Kern­be­rei­che der DDC @ WDC-Pro­jek­te

Al­le DDC @ WDC-Pro­jek­te ba­sie­ren auf den struk­tu­rel­len Kern­be­rei­chen Ge­stal­tung, Im­pact, Ko­ope­ra­ti­on und Dis­kurs. Zu­dem kön­nen die be­kann­ten DDC For­ma­te mit WDC-Be­zug er­schei­nen

Strukturelle Kernbereiche der DDC Projekte anlässlich der WDC FRM 26. Grafik © Wolf Wagner

Inhaltliche Schwerpunkte der DDC @ WDC-Projekte

In­ner­halb der Pro­jek­te be­fasst sich der DDC mit den Schwer­punk­ten: Im­pact, Gleich­be­rech­tigt le­ben, Wer­te­öko­no­mie und Crea­ti­ve In­dus­try (in ei­ge­ner Sa­che).

DDC @ WDC- inhaltliche Schwerpunkte, Grafik © Wolf Wagner

Konkrete Themen der DDC @ WDC-Projekte

Der DDC wid­met sich den fol­gen­den The­men, um das par­ti­zi­pa­tiv de­mo­kra­ti­sche Ge­stal­ten durch­zu­füh­ren:

  • Gleichberechtigung auf diversen Ebenen zwischen Geschlechtern, Kulturen und gesellschaftlichen Positionen ansprechen und Lösungen gestalten
  • Gestaltungslehre/Bildung auf ein heutiges Level heben und breiten Kreisen von der Schule bis zur akademischen Ausbildung in diversen Berufen zugänglich machen
  • Wirtschafts-Ökosysteme motivieren und Kreisläufe gestalten – zum Beispiel nachhaltige, zirkuläre und Gemeinwohl-Modelle entwickeln und als Vorbild für weitere etablieren
  • Negative, durch Menschen gemachte Einflüsse, die zum Beispiel ausgrenzen, erkennen und gemeinsam mit Verantwortlichen und Beteiligten neu gestalten
  • Gesellschaftliche Brennpunkte 360 Grad reflektieren und gemeinsam mit den Betroffenen neu gestalten
  • In eigener Sache: Die Positionen und die hier dargestellten Ressourcen der Kreativwirtschaft kommunizieren, teilen und weiter ausgestalten

 

Milieus, Zielgruppen und Ökosysteme der DDC @ WDC-Projekte

Mit den DDC @ WDC-Pro­jek­ten wer­den zahl­rei­che Men­schen aus di­ver­sen, teils dia­me­tra­len Ge­sell­schafts­mi­lieus er­reicht und ge­mein­sam mit den Pro­jekt­be­trei­ben­den zum Dia­log so­wie zur Lö­sungs­fin­dung be­tei­ligt:

  • Mitarbeitende sowie Unternehmende
  • Verbraucher*innen und Inverkehrbringer (B2B)
  • Sogenannte „Kreative“ und vermeintlich noch nicht kreativ Wirkende
  • Ausgegrenzte, Benachteiligte und Ausgrenzende

Be­zug zu Frank­furt Rhein-Main
Die sechs DDC Pro­jek­te ha­ben Be­zug zu Frank­furt Rhein-Main, leis­ten hier teils di­rek­ten Sup­port und set­zen dar­über hin­aus all­ge­mein­gül­ti­ge und über­re­gio­na­le Zei­chen, die Blau­pau­sen für an­de­re Re­gio­nen bil­den.

Dis­kurs
Die DDC Dis­kur­se im Rah­men des WDC be­gin­nen be­reits an den Brenn­punk­ten in den Pha­sen vor den Ge­stal­tungs­pro­zes­sen. Der Dis­kurs be­glei­tet und prägt die Ge­stal­tungs­pro­zes­se selbst und ist Teil die­ser. Die Pro­jek­te tre­ten be­reits im Jahr 2025 erst­mals an ge­plan­ten Ac­tion­days zum Dis­kurs auf. Sie wer­den im Jahr 2026 mit Er­geb­nis­sen aus den dis­kur­si­ven Ge­stal­tungs­pro­zes­sen lan­ciert, um dann den Ge­sell­schafts­dia­log um ih­re je­wei­li­gen An­lie­gen und um die Vi­si­on des DDC an­zu­re­gen.

Zu­dem gilt auch: Ge­stal­ten­de Men­schen set­zen ih­re Ge­stal­tung als selbst­wirk­sa­me Spra­che ein. Der Dis­kurs fin­det da­her auch im Dia­log zwi­schen Re­zi­pi­en­ten und den Ge­stal­tun­gen statt, denn nichts kom­mu­ni­ziert bes­ser für sich, als die gu­te Lö­sung selbst. Zu­dem gilt: Nichts kann nicht kom­mu­ni­zie­ren. Wir dür­fen da­her ge­spannt sein, wel­che se­mio­ti­schen Lö­sun­gen in den DDC Pro­jek­ten zu­stan­de kom­men.

Nach­hal­tig­keit
Die viel­schich­ti­ge Nach­hal­tig­keit ist ei­nes der wich­tigs­ten Zie­le al­ler DDC Pro­jek­te. Je­des der Pro­jek­te adres­siert meh­re­re Sustainable De­ve­lop­ment Goals (SGD) der United Na­ti­ons und geht weit dar­über hin­aus, da die­se Zie­le und ein­fa­che Hand­lungs­hil­fen so­wie Pla­nungs­hil­fen für die ge­sam­te Mensch­heit sind. Im DDC be­fas­sen wir uns mit wei­te­ren Mo­del­len, zu de­nen hier zu­nächst kom­pakt auf­ge­führt das Mo­dell der Per­ma­kul­tu­ren (sich selbst er­hal­ten­de „In­fi­ni­ty“ Mo­del­le der Na­tur) ge­hö­ren. Ei­ni­ge der DDC-Pro­jek­te kön­nen Men­schen und Wirt­schaft et­wa zu zir­ku­lä­rer Wirt­schaft und zum Post­wachs­tums­mo­dell mo­ti­vie­ren. Fa­zit: Ho­lis­ti­sche Nach­hal­tig­keit ist im Kern al­ler DDC @ WDC Pro­jek­te ver­an­kert.

Lang­fris­tig­keit
Al­le sechs DDC-Pro­jek­te ha­ben ei­nen lang­fris­ti­gen Plan zur Eta­blie­rung und Wei­ter­füh­rung. Ei­ni­ge Pro­jek­te zie­len auf ein lang­fris­ti­ges Busi­ness­kon­zept. Es ist denk­bar, dass sich hier­aus Un­ter­neh­mun­gen oder ge­mein­nüt­zi­ge Or­ga­ni­sa­tio­nen bil­den. Good luck!

 

Milestones der DDC Teilnahme an der WDC

2024
Die DDC Pro­jek­te wur­den über drei Work­shops mit ins­ge­samt cir­ca 65 Teil­neh­men­den ent­wi­ckelt: I. Krea­tiv­wirt­schafts­tag II. Re­mo­te-Work­shop des DDC III. Ko­ope­ra­ti­ons­work­shop mit Werk­bund, VDID und De­sign to Busi­ness. Dar­an schlos­sen zahl­rei­che Pro­jek­tin­ku­ba­to­ren sei­tens der ge­bil­de­ten DDC-Teams und wei­te­ren Ko­ope­ra­ti­ons­part­nern an. Das führ­te zu den sechs Pro­jekt­ein­rei­chun­gen. Die Vi­si­on des DDCs zum WDC wur­de in 2024 sei­tens Wolf Wag­ner (DDC Vor­stand) for­mu­liert.

2025
fin­den zu den sechs DDC @ WDC-Pro­jek­ten Schul­ter­bli­cke, Ziel­grup­pen­dis­kur­se, Fish­bowls, Pro­of of Con­cept-Vor­stel­lun­gen und mehr in Form von vier bis sechs quar­tals­wei­se ge­plan­ten Ac­tion­days statt.

2026,
im WDC-Jahr, lan­cie­ren wir die Pro­jekt­er­geb­nis­se und Pu­bli­ka­tio­nen ge­mein­sam mit Part­nern, Aus­stel­lungs­ma­chern und Un­ter­neh­men und la­den zum Dis­kurs ein. Die Pro­jek­te nut­zen die Kraft des WDC, um dar­aus Auf­merk­sam­keit für ein brei­tes ge­sell­schaft­li­ches Pu­bli­kum zu schaf­fen, denn die vor­ge­stell­ten The­men ge­hen al­le Men­schen an.

2027
geht es wei­ter, wir eta­blie­ren, denn wir ha­ben erst an­ge­fan­gen.

DDC @ WDC-Milestones, Grafik © Wolf Wagner

Teamaufbau
Je­des der sechs Pro­jekt­teams be­steht zu­nächst aus zwei bis vier in­iti­ie­ren­den Fach­leu­ten, weit­ge­hend aus dem DDC, durch wei­te­re Per­so­nen er­gänzt. Die Teams wach­sen ab 2025 zu bis zu 12 Mit­glie­der pro Pro­jekt und wer­den durch wei­te­re Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner, Or­ga­ni­sa­tio­nen und Un­ter­neh­men un­ter­stützt. Über die nächs­ten zwei Jah­re, und hof­fent­lich dar­über hin­aus, ent­steht ein en­ga­gier­tes DDC Ge­samt­team von rund 30 bis 50 Per­so­nen. Ziel ist es, über die Pro­jek­te Wirk­sam­keit zu er­rei­chen und ein brei­tes Pu­bli­kum in der Ge­sell­schaft an­zu­spre­chen – so­wohl lo­kal, als auch bun­des­weit und glo­bal.

 

Kriterien zur Auswahl der DDC @ WDC-Projekte

Um die in den Work­shops de­mo­kra­tisch er­ar­bei­te­ten Pro­jekt­ide­en be­wer­ten zu kön­nen, wur­den Kri­te­ri­en ent­wi­ckelt. Die­se die­nen aus­drück­lich da­zu, die Pro­jekt­ide­en zu för­dern und mög­li­che an­greif­ba­re As­pek­te zu er­ken­nen, um mit den Teams dar­über spre­chen zu kön­nen. Die Kri­te­ri­en lau­ten: För­dern, Re­le­vanz, Ge­mein­nut­zen & De­mo­kra­tie­be­zug, WDC-Be­zug 2026, DDC @ WDC-Kern­be­rei­che, DDC Be­zug, Qua­li­tät, Um­set­zung/Hand­werk, Team, Mis­si­on und Vi­si­on.

Projektkriterien DDC @ WDC FRM 26, Grafik © Wolf Wagner

DDC @ WDC-PROJEKTE
Gestalten und etablieren, was im Wandel relevant ist.

DDC @ WDC-Projektübersicht „Gestalten und etablieren, was im Wandel relevant ist.“, Grafik © Wolf Wagner

LEARN & BURN
Ge­sell­schaft­li­che Asym­me­tri­en trans­for­mie­ren
Learn & Burn (L&B) 2026 ist ein Pro­jekt der Wo­men of DDC im in­ter­na­tio­na­len For­mat. L&B ist die Fort­set­zung des Pro­jekts aus 2021. Durch die L&B @ WDC-Ver­an­stal­tung soll die Par­ti­zi­pa­ti­on und Wirk­sam­keit von Frau­en und weib­lich ge­le­se­nen Per­so­nen bei al­len Ent­schei­dun­gen, die die Ge­stal­tung be­tref­fen, ge­stei­gert wer­den. Die Ver­an­stal­tung ist gen­der­of­fen.

Ziel: Par­ti­zi­pa­ti­on und Wirk­sam­keit von Frau­en und Ge­sell­schaft – Aus­bau von L&B als in­ter­na­tio­na­les For­mat.

  • In­iti­als & Team: Prof. An­net­te Bertsch, Hei­ke Brock­mann, So­phie Do­b­rig­keit, Ma­rie Dow­ling, Clau­dia
    Fried­richs, No­ra Karl, Sig­gi Ort­wein, Su­san­ne Pu­zicha, Su­san­ne Wa­cker und Ina Hengst­ler
  • SDG: 4 – Hoch­wer­ti­ge Bil­dung, 5 – Ge­schlech­ter­gleich­stel­lung, 10 – We­ni­ger Un­gleich­hei­ten
  • Hand­lungs­fel­der: Bil­dung, Ar­beit, Kul­tur
  • Pla­nung: Kon­zept, DDC L&B Ac­tion­day, di­ver­se L&B Events
  • Lauf­zeit: 2025/2026



DE­SIGN LAB
Mensch­ge­mach­te Pro­ble­me hin­ter­fra­gen und ge­stal­te­risch bes­ser lö­sen, da­bei al­le Be­tei­lig­ten mit­neh­men. Öf­fent­li­che In­sti­tu­tio­nen ha­ben die Pflicht und Ver­ant­wor­tung, ihr An­lie­gen so zu trans­por­tie­ren, dass es ver­stan­den wird. In­dem wir In­hal­te bes­ser ge­stal­ten, er­rei­chen wir die Men­schen nach­hal­tig. Schritt 1: In­iti­al­aus­stel­lung „Das La­by­rinth der For­mu­la­re“ in der Pauls­kir­che. Per­spek­ti­visch: De­sign Lab „Das Amt fürs Am­t“.

Ziel: Über­win­dung von Hür­den bei der Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen kom­mu­na­ler Po­li­tik und Bür­ger*in­nen. Ver­bes­se­rung der Bür­ger­be­zie­hung. De­sign Lab kann ei­ne Dienst­leis­tung des DDC wer­den.

  • In­iti­als & Team: Til­man Ba­res, Eli­sa­beth Bud­de, Si­mo­ne Lei­ten­ber­ger
  • SDG: 4 – Hoch­wer­ti­ge Bil­dung, 5 – Ge­schlech­ter­gleich­stel­lung, 10 – We­ni­ger Un­gleich­hei­ten, 11 – Nach­hal­ti­ge Städ­te und Ge­mein­den, 16 – Frie­den, Ge­rech­tig­keit und star­ke In­sti­tu­tio­nen, 17 – Part­ner­schaf­ten zur Er­rei­chung der Zie­le
  • Hand­lungs­fel­der: Bil­dung, Kul­tur, Öf­fent­li­cher Raum
  • Pla­nung: In­iti­al­aus­stel­lung, DDC Ac­tion­day, Lab, Ent­wick­lung re­fe­ren­zie­ren­der Lö­sun­gen
  • Lauf­zeit: 2025/2026
  • Stich­wor­te: Eta­blie­rung des De­sign Lab als An­lauf­stel­le und Dienst­leis­tungs­schnitt­stel­le



BAHN­HOFS­VIER­TEL NAR­RA­TI­VE
So­zia­le Miss­stän­de ana­ly­sie­ren und ge­mein­sam mit den Be­trof­fe­nen Lö­sun­gen er­ar­bei­ten
Stim­men des Vier­tels: Nar­ra­ti­ve trans­for­mie­ren, Zu­kunft ge­stal­ten. Das Pro­jekt ana­ly­siert und do­ku­men­tiert die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­flüs­se im Frank­fur­ter Bahn­hofs­vier­tel sys­te­misch, um po­si­ti­ve Nar­ra­ti­ve zu för­dern und in das dor­ti­ge so­zia­le Öko­sys­tem ein­zu­bin­den. Ei­ne Map­ping-Platt­form un­ter­stützt, ge­mein­sam Kom­mu­ni­ka­ti­on zu ge­stal­ten und das Vier­tel zu trans­for­mie­ren.

Ziel: Ver­än­de­rung der Nar­ra­ti­ve über das Bahn­hofs­vier­tel. Re­fle­xi­on und En­ga­ge­ment durch Bür­ger*in­nen zur Re­struk­tu­rie­rung des Bahn­hofs­vier­tels.

  • In­iti­al: Tho­mas Jä­ger, Mal­te Just
  • Team: In­itia­to­ren, Bar­ba­ra Glas­ner, lo­ka­le Be­trei­ber, Ei­gen­tü­mer, Stadt­mar­ke­ting, Be­trof­fe­ne
  • SDG: 3 – Ge­sund­heit und Wohl­er­ge­hen, 10 – We­ni­ger Un­gleich­hei­ten, 11 – Nach­hal­ti­ge Städ­te und Ge­mein­den
  • Hand­lungs­fel­der: Öf­fent­li­cher Raum, Bil­dung, Kul­tur
  • Pla­nung: In­ter­views, Map­ping, Sys­tem-Thin­king-Im­ple­men­tie­rung, DDC Ac­tion­day / Launch der Platt­form, Dis­kurs, sys­te­ma­tisch ge­stal­ten durch Bür­ger*in­nen
  • Lauf­zeit: 2025/2026



UN­OR­TE IN AK­TI­ON
Mensch­ge­mach­te Pro­ble­me hin­ter­fra­gen, re­ak­tio­när Auf­merk­sam­keit be­wir­ken, ge­stal­te­risch lö­sen, Be­tei­lig­te mit­neh­men. Un­or­te iden­ti­fi­zie­ren ne­ga­ti­ve und aus­gren­zen­de Ge­stal­tung. Über pro­gres­si­ve Ak­tio­nen wer­den „Un­or­te“ (Raum, Ob­jekt, Me­di­en) sicht­bar ge­macht. Im de­mo­kra­tisch-in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Pro­zess ent­wi­ckeln Ge­stal­ter*in­nen ge­mein­sam mit Be­zugs­grup­pen und Sta­ke­hol­dern Lö­sun­gen, um die Un­or­te in le­bens­wer­te Räu­me zu ver­wan­deln.

Ziel: Be­wusst­sein für ge­sell­schaft­li­che Miss­stän­de und de­mo­kra­ti­sche Ein­fluss­mög­lich­kei­ten schaf­fen. Un­or­te wer­den zu le­bens­wer­ten Or­ten, die zur so­zia­len In­ter­ak­ti­on und ei­nem po­si­ti­ven Le­bens­um­feld bei­tra­gen.

  • In­iti­al: Hein­rich Fied­ler, Dia­na Tayo Oso­bu, Svet­la­na Ja­kel, Wolf Wag­ner
  • Team: ca. 4 bis 8 teil­neh­men­de Mit­glie­der des DDC (auch Me­di­en) und des VDID (Im­puls­ge­ber) so­wie 4 bis 8 Un­ter­neh­men zur Um­set­zung, Stadt Frank­furt am Main, Wies­ba­den, Of­fen­bach + NGO
  • SDG: 11 – Nach­hal­ti­ge Städ­te und Ge­mein­den, 12 – Ver­ant­wor­tungs­vol­le Kon­sum- und Pro­duk­ti­ons­mus­ter, 17 – Part­ner­schaf­ten zur Er­rei­chung der Zie­le
  • Hand­lungs­fel­der: Bau­en, öf­fent­li­cher Raum, Mo­bi­li­tät
  • Pla­nung: Map­ping, di­rek­te Ak­ti­on vor Ort, So­ci­al Me­dia, Dis­kurs, DDC Ac­tion­day, Ent­wick­lung re­fe­ren­zie­ren­der Peop­le of Co­lor-Lö­sun­gen, Blau­pau­sen
  • Lauf­zeit: 2025/2026



LO­CAL:GLO­BAL
Die Öko­no­mie der Li­nea­ri­tät und Iso­la­ti­on in öko­no­misch und ge­sell­schaft­lich sinn­vol­le­re Sys­te­me und Kreis­läu­fe um­ge­stal­ten: Fi­nanz­platz Frank­furt / Op­tik Wetz­lar / Le­der Of­fen­bach, Schmuck & Ge­rät Ha­nau – Clus­ter-Öko­sys­te­me sind lang­fris­ti­ge Ge­mein­schaf­ten von Wis­sen, Wirt­schaft und Ge­sell­schaft.

lo­cal:glo­bal be­leuch­tet und ent­wi­ckelt sei­nen Bei­trag zur Ge­stal­tung der Zu­kunft durch nach­hal­ti­ge Wirt­schafts­mo­del­le in Ver­bin­dung mit sys­te­mi­schem und nach­hal­ti­gem De­sign – für ei­ne Öko­no­mie­ge­sell­schaft, in der wir zu­künf­tig le­ben wol­len.

Ziel: Un­ter­neh­men und Clus­ter mit den Po­ten­zia­len neu­er Wirt­schafts­mus­ter (zum Bei­spiel Kreis­lauf­wirt­schaft, Ge­mein­wohl-Öko­no­mie, Post­wachs­tums­öko­no­mie) ver­traut ma­chen und re­fe­ren­zie­ren. Clus­ter ha­ben die er­for­der­li­che Kraft. Das gilt nicht nur für das im­mer wie­der ger­ne an­ge­spro­che­ne Si­li­con Val­ley, son­dern auch für lo­ka­le Öko­sys­te­me. Je­mand soll­te den An­fang ma­chen! Hier­zu eig­net sich lo­cal:glo­bal.

  • In­iti­al & Team: Wolf Wag­ner, Ines Blu­me, Sab­ri­na Herr­mann (DtB)
  • Team: Frank Irm­scher (IHK Hes­sen in­no­va­tiv), wei­te­re Mit­glie­der der IHKs Frank­furt, Of­fen­bach, Lahn-Dill Kreis, 4 bis 8 DDC/DTB-Mit­glie­der, 4 bis 8 teil­neh­men­de Un­ter­neh­men
  • SDG: 8 – Men­schen­wür­di­ge Ar­beit und Wirt­schafts­wachs­tum, 9 – In­dus­trie, In­no­va­ti­on und In­fra­struk­tur, 11 – Nach­hal­ti­ge Städ­te und Ge­mein­den, 12 – Ver­ant­wor­tungs­vol­le Kon­sum- und Pro­duk­ti­ons­mus­ter, 17 – Part­ner­schaf­ten zur Er­rei­chung der Zie­le
  • Hand­lungs­fel­der: Ar­beit, Bil­dung, Kon­sum, Kul­tur
  • Pla­nung: Aus­stel­lungs­kon­zept, DDC Ac­tion­day, Ent­wick­lung re­fe­ren­zie­ren­der Lö­sun­gen
  • Lauf­zeit: 2025/2026
  • He­ri­ta­ge: glo­bal:lo­cal (Na­me ge­wen­det) aus den Jah­ren 2010 – 2016 mit ca. 50 Teil­neh­men­den aus Asa­hi­ka­wa Fur­ni­tu­re As­so­cia­ti­on (Ja­pan), IMM (Köln Mes­se) und wei­te­ren Ver­an­stal­tern, Me­di­en und in­ter­na­tio­na­len Ge­stal­ter*in­nen (DDC und wei­te­re) wirk­ten zu­sam­men zu den The­men Nach­hal­tig­keit, In­no­va­ti­on, Qua­li­tät, Fach­kräf­te, Wer­te - sie­he http://www.pro­ject-glo­bal­lo­cal.de – das bis­her um­fäng­lichs­te Pro­jekt des DDC mit Im­pact – z.B. als In­spi­ra­ti­on für die KMU För­der­pro­gram­me Ja­pans in de­nen tra­di­tio­nel­les Know­how mit Ge­stal­tungs­leis­tun­gen in Be­zie­hung ge­setzt wer­den.


GE­STAL­TUNGS­LEH­RE GE­STAL­TEN
Et­was zu­rück­ge­ben, Men­schen wie­der zu dem be­fä­hi­gen, was den Men­schen aus­macht: die Fä­hig­keit mit­zu­ge­stal­ten. Be­ruf­über­grei­fen­de Ge­stal­tungs­kom­pe­tenz als ho­lis­ti­scher An­satz zur krea­ti­ven Lö­sung ge­sell­schaft­li­cher, nach­hal­ti­ger, so­zia­ler und wirt­schaft­li­cher Her­aus­for­de­run­gen.

Ziel: Ge­sell­schaft ge­stal­ten. Schu­len, Uni­ver­si­tä­ten und Or­ga­ni­sa­tio­nen schaf­fen Lern­räu­me, in de­nen die neue all­ge­mei­ne Ge­stal­tungs­leh­re zur Stär­kung so­zia­ler und sys­te­mi­scher In­no­va­ti­on, so­wie de­mo­kra­ti­scher Pro­zes­se an­ge­bo­ten wird. Das Pro­jekt strebt ei­ne Buch­ver­öf­fent­li­chung in­klu­si­ve di­gi­ta­ler Ar­beits­me­di­en an.

  • In­iti­al: Kurt Fried­rich, Ni­ko­laus Ness­ler, Wolf Wag­ner, Prof. Jörg Wald­schütz
  • Team: 6 bis12 Teil­neh­mer*in­nen, Leh­ren­de aus Krea­tiv­wirt­schaft und Wis­sen­schaf­ten so­wie Ler­nen­de
  • SDG: 4 – Hoch­wer­ti­ge Bil­dung, 5 – Ge­schlech­ter­gleich­stel­lung, 6 – Men­schen­wür­di­ge Ar­beit und Wirt­schafts­wachs­tum, 17 – Part­ner­schaf­ten zur Er­rei­chung der Zie­le
  • Hand­lungs­fel­der: Bil­dung, Ar­beit, Kul­tur, Kon­sum
  • Pla­nung: Work­shops, The­se, Peop­le of Co­lor an Uni & Schu­le, DDC Ac­tion­day, neue Ge­stal­tungs­leh­re, Dis­kurs, Buch­pu­bli­ka­ti­on
  • Lauf­zeit: 2025/2026
  • Stich­wor­te: „Frank­fur­ter Schu­le 3.0“ – Ador­no, Wal­ter Ben­ja­min, Jür­gen Ha­ber­mas, Axel Hon­neth, un­ter an­de­ren

 

Hintergrund World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026

Mit dem The­ma „De­sign for De­mo­cra­cy. At­mo­s­phe­res for a bet­ter life“ trägt die Re­gi­on Frank­furt Rhein­Main den Ti­tel „World De­sign Ca­pi­tal 2026“. Un­ter dem Mot­to „Ge­stal­ten wir, wie wir le­ben wol­len“ sind al­le da­zu ein­ge­la­den, sich an der Ge­stal­tung un­se­rer Le­bens­räu­me und un­se­rer De­mo­kra­tie zu be­tei­li­gen. Hier­zu wur­den fünf WDC Ein­rei­chungs­mög­lich­kei­ten und zehn Hand­lungs­fel­der de­fi­niert.

Al­le zwei Jah­re wird der Ti­tel „World De­sign Ca­pi­tal“ (WDC) von der World De­sign Or­ga­niza­t­i­on (WDO) ver­lie­hen, um Städ­te für ih­ren Ein­satz zur För­de­rung von De­sign in wirt­schaft­li­chen, so­zia­len, kul­tu­rel­len und öko­lo­gi­schen Be­rei­chen zu un­ter­stüt­zen. Mit ei­nem ein­jäh­ri­gen Ver­an­stal­tungs­pro­gramm prä­sen­tiert die aus­ge­zeich­ne­te Stadt Bei­spie­le für fai­re, nach­hal­ti­ge und in­no­va­ti­ve De­si­gn­lö­sun­gen, die die Le­bens­qua­li­tät ver­bes­sern kön­nen. Zu den Städ­ten, die den Ti­tel be­reits tru­gen, ge­hö­ren Tu­rin (Ita­li­en) im Jahr 2008, Seo­ul (Süd­ko­rea) 2010, Hel­sin­ki (Finn­land) 2012, Kap­stadt (Süd­afri­ka) 2014, Tai­peh (Tai­wan) 2016, Me­xi­ko-Stadt (Me­xi­ko) 2018, Lil­le Me­tro­po­le (Frank­reich) 2020, Va­len­cia (Spa­ni­en) im Jahr 2022 und San Die­go (USA)/Ti­jua­na (Me­xi­ko) 2024. Die Re­gi­on Frank­furt Rhein­Main wird World De­sign Ca­pi­tal 2026.

Die 5 WDC Einreichungsmöglichkeiten und 10 Handlungsfelder, Grafik © Wolf Wagner nach WDC FRM 2026

Die World De­sign Or­ga­niza­t­i­on (WDO) ist ei­ne in­ter­na­tio­na­le Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on und das in­ter­na­tio­na­le Sprach­rohr für In­dus­trie­de­sign. Die Or­ga­ni­sa­ti­on setzt sich für De­sign für ei­ne bes­se­re Welt ein, in­dem sie das Wis­sen über durch In­dus­trie­de­sign mo­ti­vier­te In­no­va­tio­nen för­dert und wei­ter­gibt, die die wirt­schaft­li­che, so­zia­le, kul­tu­rel­le und öko­lo­gi­sche Le­bens­qua­li­tät ver­bes­sern. Heu­te zählt die WDO über 215 Mit­glieds­or­ga­ni­sa­tio­nen.

Gestalten wir, wie wir leben wollen.
Design for Democracy. Atmospheres for a better life.

Die Trä­ger*in­nen der World De­sign Ca­pi­tal Frank­furt Rhein­Main 2026 sind die Stadt Frank­furt un­ter Fe­der­füh­rung des De­zer­nats für Kul­tur und Wis­sen­schaft und der Kul­tur­fonds Frank­furt Rhein­Main so­wie das Land Hes­sen, in Ver­tre­tung des Mi­nis­ter­prä­si­den­ten Bo­ris Rhein. Die Be­wer­bung ba­siert auf ei­ner In­itia­ti­ve der Werk­bund­aka­de­mie Darm­stadt in den Jah­ren 2014 bis 2020 an der auch ei­ni­ge DDC Mit­glie­der be­tei­ligt wa­ren. Für die­se Be­wer­bungs­pha­se von 2021 bis 2023 wur­de die De­sign FRM gGmbH ge­grün­det, die das Pro­jekt fe­der­füh­rend rea­li­siert. De­sign FRM gGmbH wird durch Mat­thi­as Wag­ner K und Ro­land Lam­bret­te ge­führt. Das Pro­jekt­bü­ro der World De­sign Ca­pi­tal 2026 be­fin­det sich mo­men­tan im Mu­se­um An­ge­wand­te Kunst in Frank­furt am Main.