Vita
Andreas Henkel ist Kommunikationsdesigner und – der Name lässt es ahnen – der Gründer (und Geschäftsführer) von HENKELHIEDL. Er hat das Büro 2003 gemeinsam mit Bärbl Hiedl gegründet. Wobei er sich manchmal fragt, wie das passieren konnte. Nicht das Unternehmertum an sich, sondern dass es »den Laden« nun schon seit so vielen Jahre gibt. Ein Unternehmen beschreibt er als »lebendiges Wesen, mit einer Eigendynamik, die mich auf Trab hält und immer wieder fasziniert.« HENKELHIEDL ist ihm eine Herzensangelegenheit, »mein Ding«. Zu wissen, dass Menschen – Mitarbeiter und Kunden – dieses Ding teilen, treibt ihn an.
Eine anregende Arbeitsweise und -umgebung ist ihm ein Bedürfnis, denn der Austausch auf Augenhöhe mit anderen Kreativen inspiriert ihn. Raum ist kein Luxus, sondern wichtige Arbeitsbedingung – in Form von Platz im Büro und Handlungsspielraum in den Köpfen. Er experimentiert gerne mit diesem Raum und ist ständig auf der Suche nach neuen, anderen Konzepten für Zusammenarbeit, Kooperation und Inspiration. Die Umgebung spielt dabei eine große Rolle.
Davon, dass er als Kommunikationsdesigner Ästhetik nicht nur eine Nebenrolle einräumt, spricht der Designanspruch, den alle Projekte des Büros in sich tragen. Auch wenn er sich bewusst dagegen entschieden hat, dem Büro eine spezielle, ihm eigene Handschrift in der Gestaltung der Projekte zu geben. Er bevorzugt die Vielfalt im Design, dieses muss nach seiner Meinung zum Kunden und dessen Kunden passen, nur zweitrangig zum Büro.
Dieser Ansatz hat den Arbeiten des Büros immerhin Platz 15 des Page Digital Ranking 2014 gesichert. Als Mitglied des DCC und Jurymitglied des Annual Multimedia Awards hat ihn das nicht kalt gelassen. Sein Traum? Ursache sein, statt nur Wirkung. Lieber möchte er sich selbst die Projekte schaffen, für die es sich lohnt, so viel Herzblut zu investieren, statt Konzepte umzusetzen, hinter denen das Team nicht steht.
Er ist neugierig. Liebt Abwechslung. Probiert gern aus. Das führte unter anderem zu einer Möbelkollektion und einem eigenen Tauchmagazin. (Und immer wieder zu Schweißperlen auf der Stirn seiner Wegbegleiter.) Ruhe (vor sich selbst?) findet er unter Wasser beim Tauchen oder auf dem Wasser beim Segeln.