Der einzige Weg, innovative und neue Antworten zu finden, ist, Fragen zu stellen, die bisher nicht gestellt wurden. WAS IST GUT? ist genau so eine Frage. Den Prozess, den dieser neuartige Designpreis angestoßen hat, wollen wir in diesem Jahr konsequent weiterdenken. Dabei fokussieren wir uns ganz auf das, was Designer*innen am besten können: Gestalten. Aber was gestalten wir eigentlich, wenn wir Räume, Produkte, Kommunikation und Prozesse entwerfen? Wir erzeugen Wert/e.
Deshalb rufen wir 2023 erneut zum Wettbewerb für wertebasiertes Design auf: in freier Form, mit oder ohne Auftrag, für Agenturen, Unternehmen, Institutionen, Hochschulen, Studierende oder kurz: für Alle.
Den Zeiten von Veränderung, Wandel und Transformation können wir nur durch kritisches Hinterfragen begegnen – dazu gehört auch, dass wir Bestehendes, uns selbst und unser Schaffen hinterfragen. Oder, um genau zu sein: Wie gestalten wir wertschätzende Inhalte, die in der Kommunikation nicht neutral bleiben? Wie entwerfen wir wertschöpfende Dinge, die andere befähigen können? Und wie entwerfen wir wertbasierte Lebenswelten, in denen sich Werte nicht mehr ignorieren lassen?
Dieser Designpreis ist anders.
Wir suchen sowohl realisierte, professionelle als auch konzeptionelle Projekte bzw. Ideen, die man schon immer machen wollte, weil sie gut und wichtig sind. Sie können klein sein oder groß. Sie können „nach allen Regeln der Kunst“ umgesetzt, durchgeknallt oder realistisch sein. Hauptsache, sie wollen die Welt verbessern. Denn wir glauben, dass Gestalter*innen dazu einen wichtigen Beitrag leisten können. Und weil WAS IST GUT? anders ist, gibt es auch keine klassische Jury, sondern die Teilnehmer*innen treffen sich, diskutieren miteinander und küren die Preisträger*innen.
Wer darf an dem Wettbewerb teilnehmen?
DDC WAS IST GUT 2023 richtet sich an Agenturen, Designer*innen, Gestalter*innen und Student*innen aller Disziplinen sowie an Gestaltungsinteressierte, gemeinnützige Institutionen und Einrichtungen, NGOs, Selbstständige und Unternehmen – eben an alle.
Welche Projekte können eingereicht werden?
Eingereicht werden können reale Projekte, die im Kundenauftrag entwickelt wurden, vorhandene Konzepte oder ganz neue Ideen in drei Kategorien: „Produkt“, „Raum“ und „Kommunikation“. Die einzige Voraussetzung ist, dass das Projekt nicht vor dem 1. Juli 2021 entstanden ist. Initiator*innen eines eingereichten Projekts können die Gestalter*innen selbst sein, beauftragte Agenturen oder gestaltungs-interessierte Organisationen.
Wie werden die Arbeiten beurteilt?
Die Bewertung unterliegt nicht den klassischen Kriterien. Gesellschaftsverändernde Faktoren können wichtiger sein als rein die Ästhetik oder handwerkliche Kriterien. Veränderungseffekte wichtiger als Perfektion. Es soll vor allem um werteorientiertes Design und Gestaltung gehen. Im Fokus: Wert/e, mit dem das Projekt herrschende (Un-)Verhältnisse und Prozesse ablöst und eine soziale, demokratische und umweltgerechte Zukunft fördert.